Das Ca’ Scaì Agrifugium:
Ein Paradies im Paradies

Das Ca’ Scaì Agrifugium liegt im Parco Alto Garda Bresciano, im Naturpark am Westufer des Gardasees. Die Natur spielt also hier im Urlaub die unumstrittene Hauptrolle. Schließlich ist der Gardasee nicht nur der größte See Italiens, sondern gilt zugleich als einer der schönsten. Wir würden – nicht ganz unparteiisch – sagen: Er ist der schönste.
Das hat auch damit zu tun, dass er vielleicht mehr als alle anderen Seen unzählige Möglichkeiten bietet. Fans der Berge kommen beim Wandern, Klettern und Biken auf ihre Kosten, Wassersportler beim Segeln, Surfen, Stand-up-Paddeln oder Schwimmen.
Und auch die Kultur kommt nicht zu kurz. In Salò etwa kann man an der Uferpromenade flanieren oder den „Vittoriale degli Italiani“ besuchen, die extravagante Villa des ebenso extravaganten italienischen Dichters und Lebemanns Gabriele d’Annunzio. Und auch die majestätische Limonaia „Pra de la Fam“ lohnt einen Abstecher. Mit acht spektakulär in den Felsen gehauenen Terrassen ist sie einer der eindrucksvollsten und immer noch voll funktionsfähigen Zitrusgärten am Gardasee – und steingewordener Zeuge des jahrhundertelangen Zitronenanbaus.

Urlaub auf dem Berg
oder am Wasser: Wieso wählen?

Wir geben’s gern zu: Das Ca’ Scaì Agrifugium ist ein Paradies für Faulenzer. Einfach einen ganzen Urlaub lang gediegen nichts tun – das kann man hier in der Ruhe und Abgeschiedenheit des Olivenhains hoch über dem Gardasee wohl besser als irgendwo sonst.
Dies nicht zuletzt, weil auch das Hochplateau des Parco Alto Garda vor allem für Ruhesuchende attraktiv ist. Der Trubel und die Hektik am Seeufer sind hier weit weg. Darüber hinaus gilt Tignale klimatisch als eine der angenehmsten Orte weitum. Dafür sorgen wenig Niederschläge und stets milde, mediterrane Temperaturen.
Wer’s trotz bester Voraussetzungen fürs Faulenzen aktiver mag, kann die Hänge oberhalb des Gardasees zu Fuß, per E-Bike (das man im Dorf auch mieten kann), Mountainbike oder Rennrad erkunden. Und weil man von Ca’ Scaì nicht nur auf den Gardasee schauen, sondern ihn auch problemlos erreichen kann, fühlen sich auch Segler, Surfer, Kiter, Stand-up-Paddler und Schwimmer hier zuhause.

Die Qual der Wahl

Man muss im Ca’ Scaì Agrifugium nicht zwischen
Berg und Wasser wählen, man hat beides.
Und auch nicht zwischen Faulenzen und Aktiv-Sein.
Man kann beides. Also doch die Qual der Wahl...

Wandern

Im Norden gleicht der Gardasee einem Fjord: tief eingeschnitten in die Berge, mit steilen, oft felsigen Hängen, die in den See eintauchen. Kein Wunder also, dass gerade das Westufer des Gardasees als Wanderparadies gilt. Touren im Naturpark Alto Garda
Bresciano gibt es in allen Schwierigkeitsgraden, nur eines haben sie gemeinsam: Nirgends ist man der Natur näher. Und nirgends hat man einen schöneren Blick auf den Gardasee.
Weil das Ca’ Scaì Agrifugium mitten im Naturpark liegt, starten einige interessante Wanderwege direkt vor der Haustüre.

Unsere Tipps

Zu den Wasserfällen von Aer

Enge Schluchten, Wasserfälle und Bäche im Schatten der Wälder
Höhenunterschied: 300 m, Distanz: 6,5 km, Dauer: 2,5 Std.

An jahrhundertealten Olivenbäumen vorbei
zur Limonaia Pra de la Fam

Eine Wanderung von den Hügeln von Tignale bis hinab an den Gardasee
Höhenunterschied: 397 m, Distanz: 2,8 km, Dauer: 1,5 Std.

Zur spektakulär gelegenen Wallfahrtskirche
Madonna di Montecastello

Leichte Panoramawanderung durch Kastanienwälder zur Pilgerstätte hoch über dem
Gardasee – einmalige Aussicht von Torbole im Norden bis Sirmione im Süden!
Höhenmeter: 236 m, Distanz: 3,6 km, Dauer: 2 Std.

Von Montecastello hinab an den Gardasee

Die Panoramawanderung zur Wallfahrtskirche von Montecastello kann bis hinab an den
Gardasee verlängert werden. So kann man durch eine Schlucht bis Campione absteigen oder
über das Nachbardorf Piovere durch Olivenhaine nach Gargnano.

Wanderkarten gibt’s im Dorf oder im Tourismusbüro,
weitere Wandertipps auf www.outdooractive.com bzw. www.komoot.com.

Biken

Vor allem der nördliche Teil des Gardasees und damit auch das Hinterland von Tignale ist ein Paradies für Biker aller Art. Egal also, ob Sie batterieunterstützt auf dem E-Bike unterwegs sind, mit dem Mountain- oder Gravelbike den Naturpark Alto Garda Bresciano erkunden oder mit dem Rennrad Strecke machen wollen – Möglichkeiten gibt es genug. Darunter finden sich die mitunter schönsten Biketrails und Fahrradwege überhaupt, nicht zuletzt jener, der spektakulär das Westufer des Gardasees entlangführt.
Das Schönste aber ist: Einige der besten Trails führen direkt am Ca’ Scaì Agrifugium vorbei. Leichter könnte der Einstieg also nicht fallen

Unsere Tipps

Von Tignale zum Rifugio
Cima Piemp

Höhenunterschied: 1100 m, Distanz: 24 km, Dauer: 2,5 Std. Für diese mittelschwere Mountainbike-Tour ist eine gute Grundkondition erforderlich, technische Grundkenntnisse genügen. Ausgehend von der Bio-Ölmühle in Tignale geht’s bergauf in Richtung Olzano, am Ende der Via S. Lorenzo halten wir uns links und folgen dem Wegweiser 253 zur Hütte Cima Piemp, von der man einen spektakulären Ausblick auf Tignale und den Gardasee hat. An der Hütte angekommen, halten wir uns links und folgen etwa fünf Kilometer der Militärstraße bis zum Passo d’Ere, von dort geht’s weiter bis Bocca Paolone. Wir halten uns links, immer noch dem Weg 253 folgend, überqueren Passo Fobia, radeln vorbei am Brunnen von Cuel und auf Weg 251 nach Aer. Um von dort zum Ausgangspunkt zurückzukehren, folgen wir etwa zwei Kilometer der bergab verlaufenden Via Panoramica nach Gardola.

Link: Bike KLASSISCHE TOUR Tignale

Von Tignale auf die Alpe-del-Garda-Runde

Höhenunterschied: 580 m, Distanz: 20,9 km, Dauer: 1,40 Std. Mittelschwere Tour, aber gute Kondition notwendig. Überwiegend befestigte Wege. Kein besonderes Können erforderlich.

Begleitete Touren mit dem Mountain- und/oder E-Bike können in Gardola gebucht werden. Dort gibt es auch einen Bike Verleih. Weitere Tourentipps finden sich auf www.outdooractive.com bzw. www.komoot.com. Auch die Seite der lokalen Tourismusorganisation (www.tignale.org) hält Tipps für Biker bereit.

Spaß im Wasser

Unsere Tipps

Als größter See Italiens bietet der Gardasee Wassersportlern eine Unzahl an Möglichkeiten, sich auszuleben. Von Ca’ Scaì kann man in rund einer Stunde über einen wunderschönen alten Pfad durch malerische Olivengärten nach Pra de la Fam, das nicht nur mit einem idyllischen Naturstrand aufwartet, sondern auch als Segel- und Surf-Hotspot gilt.
Überhaupt gilt das Nordwestufer des Gardasees an der „Zitronenriviera“ als eines der besten Surfreviere Europas. Das hat der See nicht nur seiner natürlichen Schönheit zu verdanken, sondern auch einem ebenso natürlichen Gebläse, das für konstante Winde sorgt. In der Nacht und in den frühen Morgenstunden etwa weht der Pelèr, ein thermischer Nordwind, mit einer Stärke von 8 bis 12 Knoten. Am späten Vormittag und bis in den Nachmittag hinein wird er von der Ora abgelöst, einem thermischen Südwind, der konstante 12 bis 15 Knoten erreicht. Ideal also für alle, die auf dem Segelboot oder Board aufs Wasser gehen.
Nicht ganz so Geübte können vor Pra de la Fam in eine ganze Reihe von Wassersportarten hineinwachsen: Wind- und Kitesurfen, Fly- und Hoverboard, Stand-up-Paddeln, Kajakfahren und Segeln. Und wer „nur“ schwimmen möchte – vor einer Hunderte Meter steil abfallenden Felswand! –, nutzt den kleinen, meist nur von wenigen Menschen bevölkerten Kiesstrand von Pra de la Fam, der von Tignale mit dem Auto oder mit dem für Inhaber der Tignale Card kostenlosen Shuttlebus erreichbar ist. Dasselbe gilt für die nahegelegenen kostenlosen Strände von Campione und Gargnano. Seit 2024 laufen außerdem die Gardaseefähren auch Porto di Tignale an, von hier steht Entdeckerinnen und Entdeckern demnach der gesamte See offen.